Das Buch: „Abhängig Beschäftigt“ von Thomas Röper

Abhängig Beschäftigt ist ein Buch des deutschen Journalisten und Autors Thomas Röper. Röper setzt sich darin kritisch mit der Medienlandschaft und der politischen Einflussnahme auf Journalisten in Deutschland und im Westen auseinander. Er analysiert, wie Medienberichte häufig von politischen Interessen beeinflusst werden und wie dies das öffentliche Bewusstsein und die politische Entscheidungsfindung prägt. Das Buch thematisiert die zunehmende Abhängigkeit von Journalisten von ihren Arbeitgebern und Medienkonzernen sowie den Einfluss von Regierungen und Lobbygruppen auf die journalistische Arbeit.

Thomas Röper, ein ausgewiesener Kenner der geopolitischen Lage und der Medienlandschaft, beleuchtet in Abhängig Beschäftigt die Mechanismen der Meinungsbildung und kritisiert die mangelnde Unabhängigkeit der Mainstream-Medien. Das Buch richtet sich an Leser, die sich kritisch mit der Rolle der Medien in modernen Demokratien auseinandersetzen wollen und sich für die Frage interessieren, wie frei und unabhängig Journalismus heute tatsächlich ist.

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Hintergrund und Entstehung des Buches

Thomas Röper, der vor allem für seine kritischen Analysen der westlichen Medienlandschaft und der geopolitischen Konflikte zwischen dem Westen und Russland bekannt ist, hat mit Abhängig Beschäftigt die Verflechtungen zwischen Medien, Politik und wirtschaftlichen Interessen aufgezeigt. Das Buch entstand in einer Zeit, in der sich Stimmen mehrten, die eine zunehmende Homogenität in der Berichterstattung westlicher Medien und eine einseitige Darstellung von Konflikten, insbesondere im Zusammenhang mit Russland, beklagten.

In Vorbereitung auf Abhängig Beschäftigt beschäftigte sich Röper intensiv mit den Mechanismen politischer Kommunikation, den Eigentümerstrukturen großer Medienkonzerne und der Frage, wie viel Einfluss Regierungen auf die redaktionellen Entscheidungen von Medienunternehmen haben. Die Veröffentlichung des Buches fiel in eine Zeit großer geopolitischer Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen.

Inhalt des Buches

Abhängig Beschäftigt ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Medienlandschaft und ihrer Abhängigkeiten beleuchten. Das Buch behandelt Themen wie die Verflechtung von Medien und Politik, den wirtschaftlichen Druck auf Journalisten und die Rolle internationaler Organisationen in der Medienlandschaft.

Einfluss von Politik und Wirtschaft auf Medien

Einer der zentralen Punkte, die Röper in seinem Buch behandelt, ist der Einfluss von Politik und wirtschaftlichen Interessen auf die Medien. Er argumentiert, dass viele große Medienunternehmen in Europa und den USA im Besitz von Konzernen oder Einzelpersonen sind, die enge Verbindungen zur Politik haben oder selbst wirtschaftliche Interessen verfolgen. Dies führe dazu, so Röper, dass die Berichterstattung oft im Sinne der Eigentümer beeinflusst werde und nicht immer neutral oder unabhängig sei.

Anhand von Beispielen zeigt Röper auf, wie bestimmte Nachrichten gezielt platziert oder weggelassen werden, um politische Agenden zu unterstützen. Dabei kritisiert er vor allem die einseitige Berichterstattung westlicher Medien in geopolitischen Konflikten, insbesondere wenn es um Russland geht. Journalistische Arbeit werde durch den Druck von Politik und Wirtschaft immer mehr zu einer „abhängigen Beschäftigung“, wie der Titel des Buches schon andeutet.

Mediale Darstellung geopolitischer Konflikte

Ein weiteres zentrales Thema des Buches ist die Darstellung geopolitischer Konflikte, insbesondere die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. Röper kritisiert die westlichen Medien dafür, dass sie Russland häufig als Aggressor darstellen, ohne die geopolitischen Interessen der westlichen Staaten ausreichend zu hinterfragen. Die Berichterstattung über Konflikte wie den Ukraine-Krieg, die NATO-Erweiterung oder die Rolle der USA in internationalen Krisen sei oft verzerrt und vertrete überproportional westliche Interessen.

In diesem Zusammenhang wies Röper auf die Bedeutung von Propaganda hin, die sowohl von westlichen als auch von russischen Medien eingesetzt werde. Allerdings, so Röper, werde westliche Propaganda oft als „objektive Berichterstattung“ verkauft, während russische Medien als rein propagandistisch abgetan würden. Das Buch lädt den Leser ein, die Berichterstattung aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sich nicht nur auf die Mainstream-Medien zu verlassen.

Die Rolle von NGOs und internationalen Organisationen

Röper beleuchtet in Abhängig Beschäftigt auch die Rolle von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und internationalen Organisationen in der Medienlandschaft. Er argumentiert, dass viele NGOs und supranationale Institutionen, die offiziell als unabhängig gelten, in Wirklichkeit von Regierungen oder großen Unternehmen finanziert werden. Diese Abhängigkeit, so Röper, beeinflusse die Berichterstattung und führe dazu, dass bestimmte Themen je nach Interessenlage der Geldgeber hervorgehoben oder ignoriert würden.

Als Beispiel nennt Röper die Rolle westlicher NGOs bei der Berichterstattung über Menschenrechtsfragen. Er kritisiert, dass einige NGOs Menschenrechtsverletzungen in bestimmten Ländern anprangern, während sie in anderen Ländern, die enge wirtschaftliche oder politische Verbindungen zu westlichen Regierungen haben, schweigen.

Journalistische Freiheit und wirtschaftlicher Druck

Ein weiterer zentraler Aspekt des Buches ist die journalistische Freiheit und der wirtschaftliche Druck, unter dem viele Journalisten heute arbeiten. Röper beschreibt, wie Medienunternehmen zunehmend unter dem Druck stehen, profitabel zu arbeiten, was oft zu einer Fokussierung auf Unterhaltung und Sensationsmeldungen führt. Diese Entwicklung, so Röper, führe dazu, dass fundierte, investigative Recherchen immer seltener würden, da sie zeit- und kostenintensiv seien.

In Abhängig Beschäftigt argumentiert Röper, dass dieser ökonomische Druck nicht nur zu einer Verflachung der journalistischen Inhalte führe, sondern auch die Unabhängigkeit der Journalisten gefährde. Viele Journalisten stünden unter dem Druck, im Sinne ihrer Arbeitgeber oder Werbepartner zu berichten, was die Qualität und Neutralität der Berichterstattung beeinträchtige.

Kritik an der westlichen Medienlandschaft

Ein zentrales Thema von Röpers Buch ist die Kritik an der westlichen Medienlandschaft. Er beschreibt, wie Medien in westlichen Demokratien oft als „freie Presse“ bezeichnet werden, obwohl sie in Wirklichkeit stark von wirtschaftlichen und politischen Interessen beeinflusst sind. Röper argumentiert, dass die Pressefreiheit zwar formal existiert, in der Praxis aber durch subtile Mechanismen eingeschränkt wird.

Er kritisiert insbesondere die Berichterstattung über Russland und den Umgang westlicher Medien mit alternativen Narrativen. Während die Medien in autoritären Staaten wie Russland oft offen von der Regierung kontrolliert würden, so Röper, geschehe dies im Westen auf viel subtilere Weise. Politiker und Wirtschaftsakteure nutzten ihren Einfluss, um bestimmte Narrative zu fördern und kritische Berichterstattung zu unterdrücken.

Lösungsansätze und mögliche Reformen

In den Schlusskapiteln von Abhängig Beschäftigt schlägt Röper mögliche Reformen vor, die die Unabhängigkeit der Medien stärken könnten. Er plädiert für mehr Transparenz in Bezug auf die Eigentümerstrukturen von Medienunternehmen und die Finanzierung des Journalismus. Außerdem fordert er eine größere Vielfalt an Nachrichtenquellen, um den Einfluss großer Medienkonzerne zu verringern.

Ein weiterer Vorschlag Röpers ist die Förderung unabhängiger, investigativer Journalisten, die nicht von großen Medienkonzernen abhängig sind. Er betont, wie wichtig es sei, den Journalismus als „vierte Gewalt“ in der Demokratie zu schützen und die Unabhängigkeit der Medien zu wahren.

Rezeption und Kritik

Abhängig Beschäftigt wurde von verschiedenen Seiten unterschiedlich aufgenommen. Kritiker werfen Röper vor, seine Analyse sei zu einseitig und fördere selbst Narrative, insbesondere aus Russland. Befürworter hingegen loben das Buch für seine mutige Analyse und die Bereitschaft, in der westlichen Medienlandschaft tabuisierte Themen offen anzusprechen.

Vorwiegend in alternativen Medien und in Kreisen, die der westlichen Berichterstattung kritisch gegenüberstehen, wurde das Buch positiv aufgenommen. Es wurde als wichtiger Beitrag zur Diskussion um Unabhängigkeit der Medien und politische Einflussnahme in westlichen Demokratien gesehen.

Fazit

Thomas Röpers Abhängig Beschäftigt bietet eine kritische Analyse der westlichen Medienlandschaft und wirft wichtige Fragen zur Unabhängigkeit des Journalismus in modernen Demokratien auf. Das Buch fordert den Leser auf, seine Medien kritisch zu hinterfragen und die oft unsichtbaren Einflüsse auf die Berichterstattung zu erkennen. Obwohl das Buch kontrovers diskutiert wurde, regt es zweifellos eine notwendige Debatte über die Rolle der Medien in der politischen Landschaft des 21.